Zur Ernährung habe ich ja schon viel gesagt, aber hier will ich kurz ein paar wichtige Punkte zusammenfassen.
Mein Ausgangspunkt ist die Nahrung für die wir geschaffen sind: was haben Steinzeitmenschen gegessen. Es ist ja so, dass wir bis vor kurzem noch Steinzeitmenschen waren. Unsere Gene haben sich seither nicht verändert.
Die Steinzeiternährung hatte natürlich keine künstlichen chemischen Substanzen und die Pflanzen waren nicht so gezüchtet wie heute. Das heißt, sie hatten weniger Kohlenhydrate, weniger Zucker und mehr Fasern. Zusammengefasst: sie waren weniger bequem, weniger weich und weniger süß.
Beim Fleisch waren die Unterschiede so ähnlich aber nicht so ausgeprägt. Es gab natürlich keine Massentierhaltung. Das Fleisch stand auch nicht sehr regelmäßig zur Verfügung, manchmal gab es viel, manchmal gar nichts.
Und das sind wir schon beim dritten Punkt: Es gab erhebliche Unterschiede der Ernährungslage, im Laufe des Jahres. Man nahm immer mal wieder heftig ab und dann wieder heftig zu.
In den Hungerzeiten ass man erstmal allerlei Pflanzen, auch solche die in einem gewissen Maß giftig sind, so wurden wohl auch die Drogen erfunden.
Was heißt das jetzt für uns? Wir essen viel zu viel Kohlenhydrate essen zu wenig Pflanzenfaser wir essen zu gleichmäßig und zu wenig unterschiedliche Pflanzen. In Bezug auf Fleisch, Eier und Fisch essen wir zu gleichmäßig über das Jahr verteilt, ob das ein Nachteil ist, kann man meines Erachtens nicht eindeutig sagen.
Wenn du jetzt deine Ernährung gesünder machen willst, hier einige Schritte. Vermutlich macht es Sinn, dass du dir die aussuchst, die am besten für dich passen.
Erstens: keine zuckerhaltigen Getränke
Zweitens: wenig leicht lösliche Kohlenhydrate wie Brot Nudeln Kartoffeln Hafer und so weiter
Drittens: morgens den Tag nicht mit Kohlenhydraten beginnen: besser vorher Eier, Fisch, Fleisch, Gemüse unter Umständen auch Obst.
Viertens: vor jede Kohlenhydrat Mahlzeit Eiweiß oder pflanzenfaserhaltige Nahrungsmittel.
5. immer genug Wasser trinken, auch ungesüßter Tee ist geeignet.
6. nach jeder Kohlenhydrate haltigen Mahlzeit Bewegung
7. Wenn du abnehmen willst unter Umständen das Frühstück auslassen.
8. Das Abendessen nicht zu spät nehmen.
9. Nicht zwischendurch essen, es sei denn du willst zunehmen.
10. Muskeltraining: die Muskeln verbrauchen nämlich auch im Ruhezustand relativ viel Kalorien.
11. 30 verschiedene Pflanzen jede Woche nach Möglichkeit dabei einige Wildpflanzen.
Vielleicht ist es bei dir so, dass es nicht gut ist, wenn du zu viel auf einmal anpackst: wenn du dir einige nicht so schwierige Punkte aussuchst, kann es sein, dass du damit mehr Erfolg hast, als wenn du gleich in die Vollen gehst.