Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Originaltitel: Who’s Afraid of Virginia Woolf?) ist ein intensives Drama von Mike Nichols aus dem Jahr 1966, basierend auf Edward Albees preisgekröntem Theaterstück. Liz Taylor und Richard Burton verkörpern Martha und George, ein Ehepaar in den mittleren Jahren, dessen Ehekarussell aus Illusionen und bit­teren Wahrheiten besteht. An einem langen Abend voller Alkohol, verbaler Angriffe und sarkastischer Spiele laden sie ein junger Professor (Jeffrey Lynn) und seine Frau (Sandy Dennis) zu sich nach Hause ein – was in psychologischen und emotionalen Explosionen gipfelt.

Der Film besticht durch seine scharfsinnigen Dialoge, die glanzvollen Darbietungen von Taylor und Burton sowie durch das verstörende Porträt einer Ehe am Abgrund. Er thematisiert Themen wie Selbsttäuschung, Desillusionierung und den schmalen Grat zwischen Liebe und Zerstörung.

Regie: Mike Nichols • Laufzeit: 131 Min. • Genre: Drama/Klassiker • FSK: 16

1 Kommentar zu „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“

  1. Heinrich Schimpf

    Jede zweite Ehe wird geschieden. Viele Paare trennen sich bevor sie überhaupt geheiratet haben. Oft ist der Grund, dass die beiden allzu heftig kämpfen.

    Wie sollen wir das verstehen, ist die Paarbeziehung eine Misskonstruktion?

    Liz Taylor und Richard Burton haben sich ja auch im richtigen Leben viel gestritten und mehrmals getrennt und wieder geheiratet.

    Der Film zeigt diese Dynamik in extremer Zuspitzung und ist geradezu ein Lehrfilm zum Thema Destruktivität.

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