Männergespräche: Was ich mir als junger Mann gewünscht hätte – Mein ungeschminkter Rückblick
Kennt ihr das Gefühl, dass alle anderen den Code geknackt haben, nur ihr selbst steht am Rand?
Ich bin heute 73 Jahre alt und Arzt. Aber in dieser Episode lege ich den weißen Kittel ab und spreche über etwas, das uns Männern oft schwerfällt: Die eigene Unsicherheit. Ich blicke zurück auf eine Zeit, in der ich mir nichts sehnlicher gewünscht hätte als einen Mentor – jemanden, der mir erklärt, wie das mit den Frauen eigentlich funktioniert.
In diesem ehrlichen Erfahrungsbericht nehme ich euch mit in meine Jugend, die geprägt war von Einsamkeit und der ständigen Angst, den ersten Schritt zu machen. Es ist eine Geschichte voller Momente, für die man sich heute fast schämen möchte: Vom hilflosen Anschmachten der Klassenschönheiten Sigrid und Birgit bis hin zur absoluten Katastrophe in der Tanzschule. Dort empfahl mir mein verklemmter Tanzlehrer Talkum-Säckchen gegen schwitzige Hände, statt mir echtes Selbstbewusstsein zu vermitteln.
Aber ich erzähle nicht nur vom Scheitern. Ich berichte von den Momenten, in denen der Knoten langsam platzte: Die Fahrten im überfüllten VW-Käfer, meine erste echte Brieffreundschaft und der Mut, ein Mädchen in München zu besuchen. Ich erzähle von Kino-Dates mit dem Film „Easy Rider“ und den ersten Knutsch-Erlebnissen auf einem Flur, die mir zeigten: Es geht doch.
Diese Folge ist für jeden, der schon mal an seiner eigenen Attraktivität gezweifelt hat oder sich fragt, wie man die Kurve vom schüchternen Beobachter zum aktiven Gestalter seines Liebeslebens kriegt. Ich teile meine Fehler und meine späten Erfolge mit euch, damit ihr es vielleicht ein bisschen leichter habt als ich damals.
Ein offenes Gespräch über verpasste Chancen, späte Einsichten und die ewige Suche nach Nähe.
